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Über 2500 Besucher beim Oldtimerfest in Zasenbeck

Begeisterung für alte Maschinen: Aussteller und Gäste schwelgen in Erinnerungen

Bereits am Donnerstag vor dem eigentlichen Oldtimerfest in Zasenbeck reisten die ersten Aussteller mit Trecker, Bau- und Wohnwagen an. Das Oldtimergelände wurde so erweitert, dass derzeit eine Gesamtfläche von 16 500 Quadratmetern zur Verfügung steht.

An den Vortagen des Treffens hatten bereits die ersten Dieselgespräche stattgefunden. Auch eine 20 Kilometer lange Ausfahrt, mit Zwischenstopp bei der Schützenbrüderhalle in Radenbeck wurde am Samstag unternommen, um danach am Samstagnachmittag mit vielen Gästen das „Vergodendeelfest“ mit einer Predigt von Pastor Andreas Salefsky zu feiern. Am Abend prägten „Dieselgespräche“ den Dämmerschoppen.

Der Sonntag begann mit einem gemeinsamen Frühstück für die zahlreichen Aussteller und Gäste auf dem Gelände an der Oldtimerscheune. Dann kamen die Besucher: Und die bestaunten nicht nur die Trecker aller Marken von A wie Allgaier bis Z wie Zettelmeyer. Steigende Tendenz ist bei der Präsentation von Oldie-Pkws und Zweirädern zu verzeichnen. Neben deutschen Oldtimermarken, die längst schon Legende sind, konnte man amerikanische Straßenkreuzer und Staatslimousinen aus Russland bestaunen. Unter den Zweirädern waren viele Exemplare der DDR-Marke Simson, aber auch legendäres aus dem Hause NSU (Quickly), DKW, Zündapp, Dürkop oder Kreidler-Florett. Rund 340 klassische Traktoren, Automobile und Motorräder, dazu fast 100 landwirtschaftliche Geräte: Es blubberte, tuckerte und röhrte überall auf dem Gelände des Oldtimer-Clubs Ohretal-Zasenbeck. Anstehen mussten die Besucher beim deftigen Erbseneintopf aus der Gulaschkanone. Schlangen bildeten sich ebenfalls an den Grillständen und um ein erfrischendes Eis zu ergattern. Nach einem festgelegten Programm liefen die einzelnen Vorführungen zeitnah am Nachmittag ab. Verschiedenste Aktivitäten und Tätigkeiten sowie die dazugehörigen historischen Gerätschaften wurden dem Publikum lehrreich und oft humorvoll erklärt. Sehr gut ausgebucht waren die Rundfahrten von Frank Bernau mit seinem Hanomag R217 und Anhänger, die durch Zasenbeck und Umgebung führten. Familie Schrader zeigte das Herstellen von Seilen in verschiedenen Längen und Stärken. Auch das Herstellung von „Zichorien“-Kaffee wurde den Zuschauern dargestellt. Humorvoll kommentierte „Opa Kalle“ das Wäschewaschen vor 100 Jahren. Das Sense dengeln in verschiedenen Varianten wurden vorgeführt von Hermann Schrader, Arne und Joachim Schulz. Auch für die Kinder war viel vorbereitet worden, so daß sich auch die Kleinen auf dem Platz wohlfühlten. Eine Hüpfburg sowie das Spielen mit Kinderspielzeug und Rundfahrten stießen bei Alt und Jung auf großes Interesse. Höhepunkt des Tages waren die Dreschvorführungen, zu denen die Oldtimerfreunde eine alte Dreschmaschine der Marke “Standard” aufgefahren hatten, die von einem 28PS Deutz F2M 315 des Baujahres 1937 über einen Treibriemen angetrieben wurden und somit den Dreschvorgang in Bewegung brachte. 15 Leute zeigten den Besuchern den langwierigen Ablauf. Gern wurde im Kauf genommen, das der Antriebsriemen von der Dreschmaschine absprang. Dreschgruppenleiter Gerhard Laeseke hatte seine Mannen trotz der kleinen Pannen ruhig und besonnen im Griff. Die Tüftler Otto Troppmann und Winfried Ruloffs aus Weyhausen führten fröhliche Melodien mit ihrem Normag Musiktrecker von 1952 vor. Weiter gab es hautnahe Vorführungen vom Häckseln des Strohs oder Schroten von Korn auf historischen Geräten. Eine große Ausstellungsfläche im Freigelände zeigte die unterschiedlichsten historischen landwirtschaftlichen Kleingeräte von Kartoffelschleuder über Mähbalken bis hin zu Ein- und Zweischarpflügen, Eggen und weiterem, heute längst vergessenen Geräten. „Die kenne ich auch noch – oder damit habe ich auch noch gearbeitet“, war häufig von den vielen Besuchern zu hören. Zahlreiche Verkaufsstände im Freigelände boten Gebrauchtteile, Werkzeug und mehr. Im Festzelt konnte bei „Hansis“ stimmungsvoller Musik Kaffee und Kuchen verzehrt werden. Danke dem 80-köpfigen Helferteam des Oldtimerclubs lief alles rund. Vorsitzender Karsten Santelmann bilanzierte „ein gelungenes 13. Oldtimertreffen in Zasenbeck“.

 

 

 

 

 

 

 

 

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