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Zehntes Treffen in Zasenbeck mit 340 Traktoren, Autos und Motorrädern / Viele Raritäten vor Ort

Der Samstag begann um 13 Uhr mit einer 20 km langen Ausfahrt durch die Gemarkung von Zasenbeck. Frank Bernau hatte die Strecke ausgearbeitet, mit Halt an der Zasenbecker Kirche. Hier gaben sich Helen und Lars das Ja-Wort. Im Konvoy ging es mit Mähdrescher und Brautpaar voran  zurück zum Oldtimerplatz.

Um 15.00 Uhr fingen wir dann mit dem "Vergodendeel" an. Den Gottesdienst hielt  Pastor Andreas Salefsky. Als Gast kam ein Sänger eines bekannten Musicalhauses.  Es war gut besucht und ein gemeinsames Kaffeetrinken mit frisch gebackenem Kuchen schloss sich an. Auch wurde noch eine große Hüpfburg, die Jens Bernau aus Wagenhoff holte, neben dem Zelt aufgebaut.

Dann war es soweit. Der Kommers zu unserem 10 jährigen Jubiläum konnte beginnen. Alle Plätze in den beiden Zelten  waren mit Gästen aus Politik und Wirtschaft, befreundete Oldtimerclubs, hiesige Vereine und unsere Mitglieder mit Familie besetzt. Zur musikalischen Unterhaltung hatten wir Gerd Busse aus Jübar engagiert.

Nachdem der 1.Vorsitzende alle begrüßt hatte, wurde ein Rückblick über 10 Jahre Oldtimer-Club Ohretal-Zasenbeck gehalten. Auch ein Treckertest, wie ihn der ADAC gerne hätte, wurde von Wilhelm vorgetragen. Nun verteilten wir blaue Ehrentafeln mit Emblem und Gravur „10 Jahre Oldtimer-Club Ohretal-Zasenbeck“ an unsere benachbarten Oldtimervereine.

Bei der anschließenden Show mit der Hamburger Komödiantin Frau Klara  blieb kaum ein Auge trocken.

Im Anschluss gab es Essen und Getränke für alle und wer wollte konnte auch zur Musik von Gerd Busse das Tanzbein schwingen.

Am Sonntagmorgen begannen um 4 Uhr Karin Bernau und ihre Helferinnen mit den Vorbereitungen für das Frühstück. Eigentlich sollte das Frühstück um 8 Uhr beginnen, aber viele der 122 Frühstücker waren schon früher da.

Nun begannen auch die Teams der Anmeldung, der Theken, des Grillstandes, das Kuchenteam, die Platzeinweiser und die Feuerwehr mit Ihren Vorbereitungen. Auch am DGH herrschte reges Treiben,  denn hier wurde der Erbseneintopf, den es mittags geben sollte gekocht.

Rund 340 klassische Traktoren, Automobile und Motorräder, dazu fast 100 landwirtschaftliche Geräte: Es blubberte, tuckerte und röhrte überall auf dem Gelände des Oldtimer-Clubs Ohretal-Zasenbeck.

Etwa 2000 Besucher wollten sich das Spektakel auf dem zehnten Oldtimer-Treffen des Vereins nicht entgehen lassen.

Und die kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Etwa über Eigenbauten, die zwischen den herausgeputzten Raritäten wie vom Lanz-Bulldog bis zum Hanomag zu finden waren. Wie der Gartentraktor, Baujahr 1970, von Günther Rickmann aus Rottmersleben bei Magdeburg. „Drei Jahre habe ich daran gebaut“, berichtet er. Bremse, Getriebe, Lenkung – „alles Ersatzteile vom Trabant.“

Für verwunderte Blicke sorgten auch der Braunschweiger Ernst Kohnen und der Flechtorfer Egon Bögeholz. Mit knapp 10 PS starken Kabinenrollern der Marke FMR fuhren sie auf den Platz. Dreirädrig, zwei Sitze hintereinander und statt Lenkrad ein Steuerhorn. „Davon gibt es nur noch sechs Stück mit Zulassung“, sagte Kohnen über seinen Roadster von 1958.

Ins Schwärmen geriet auch so mancher beim Anblick der alten Technik, so der Diesdorfer Uwe Körner beim Anblick eines Bautz-Selbstbinders. „Gut, dass so etwas erhalten wird“, so Körner, der selbst schon einen Kartoffelroder vor dem Schneidbrenner rettete.

Überall war etwas los: Bei der Vorführung alter Waschtechnik durch Karl-Heinz und Hildegard Santelmann waren dagegen viele froh über heutige Technik. „Gut, dass es Waschmaschinen gibt“, war zu hören. Etwas weiter wurde Roggen gedroschen und gemahlen. Mit einer alten Dreschmaschine der Marke Standard wurde gezeigt, wie zu Großvaters Zeiten Roggen gedroschen wurde. Das Wichtigste bei dieser aufwändigen Arbeit sei die Vorbereitung, erklärte Jens Petersen. „Die Maschine muss gerade Stehen“.

Daneben wurde der Roggen durch Hermann Kommert und Holm Hansen mit seinem Deutz zu Mehl geschrotet.

 Mit Frank Bernau konnten alle Treckerfans eine Ausfahrt auf dem Anhänger durch die Zasenbecker  Gemarkung unternehmen.

 Mittels einer Dosenschneide und einer Dosenzudrehmaschine von 1918 fertigte Hermann Schrader Spardosen.

Nebenan wurde Seile gedreht. Dieses zeigten uns Marie-Luise Schrader, Nicole und Stefan Meineke. Begeistert waren auch die Kindern, denn sie durften selber mit anfassen.

Der Teilemarkt wird vielfältiger und immer größer. Auch Knüppel-Rudi mit seinem historischen Wurst und Brotstand wurde von den Leuten gut angenommen.

Wer über den Platz ging, konnte noch mehr entdecken. Nicht nur die viele Traktoren, Autos, Motorräder und landwirtschaftliche Geräte, auch wurde Holz mit einer fahrbaren Kreissäge gesägt.

In Aktion zu sehen war eine Schlammpumpe, ein großer Wasserverdampfer aus einer Mühle und ein Beregnungsaggregat.

In der Oldtimerscheune zeigte Ulli  Filme, Bücher und schadhafte Motorteile aus der Motoreninstandsetzung O. Lange aus Wittingen.

„Wir haben uns jedes Jahr gesteigert“, freute sich der Club-Vorsitzender Karsten Santelmann.

Nun bedankte sich der 1 Vorsitzende noch bei allen Ausstellern, Besuchern, Mitgliedern der Feuerwehr und vor allen bei den fleißigen Helfer, ohne die dieses 10. Jubiläums-Oldtimertreffen nicht so super gelaufen wäre.

Im Anschluß wurde noch mit Gästen und Freunden bei herrlichem Wetter bis spät in den Abend verweilt.

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